Diese beeindruckende Anzahl von gewonnenen Weltmeisterschaften gelang der Nationalmannschaft aus Russland, hier sind die Titel in der Zeit der Sowjetunion mit eingerechnet. Russland gilt somit als führende Nation im Eishockeysport. Es stehen ausserdem 10 Silbermedaillen und 9 Bronzemedaillen in ihrem Regal, das macht insgesamt 46 Medaillen und ist absoluter Spitzenwert. Eine weitere Nation betrachtet sich aber ebenso als Führungsmacht im Eishockey, die Rede ist natürlich von Kanada. Kanada liegt in der Rangliste direkt hinter Russland auf Platz zwei, eine Position, die die Kanadier mächtig nervt. Denn insgesamt gesehen haben sie mehr Medaillen gewonnen als Russland. Kanada holte insgesamt 49 Stück, was ihnen allerdings fehlt, um auf den ersten Platz aufzusteigen ist, eine weitere Goldmedaille. Damit würden sie wieder die absolute Nummer eins werden.
In diesem Jahr könnte es soweit kommen
Die diesjährige Weltmeisterschaft wird in Bratislava in der Slowakei ausgetragen und Kanada macht sich große Hoffnungen, hier den für das nationale Selbstverständnis so wichtigen Schritt vollziehen zu können. Die Ausgangslage ist positiv, denn Kanada konnte 2015 und sogar im Jahre 2016, als die WM in Russland ausgetragen worden ist, die Goldmedaille mit nach Hause nehmen. Dies war für das Selbstbewusstsein ein sehr wichtiger Schritt. Russland schaffte es im eigenen Land nur auf einen enttäuschenden dritten Platz. Der Gewinn der letzten Goldmedaille durch die Russen ist auch schon fünf Jahre her, auch hier sind die Kanadier aktuell im Vorteil, doch ein weiterer Gewinn der WM durch Russland würde das Team der Kanadier weit zurückwerfen.
Bill Peters weiß um seine Mission
Der aktuelle Trainer der kanadischen Nationalmannschaft Bill Peters weiß um die Wichtigkeit der diesjährigen Weltmeisterschaft. Darum fing er bereits sehr früh mit den Vorbereitungen an. Seine Co-Trainer, Lindy Ruff, Claude Julien und Ken Hitchcock, sind allesamt extrem erfahrene Spezialisten, die sich mit all ihrem Wissen und ihrer Expertise um die Mission Platz eins einbringen.
Das erste Länderspiel der Kanadier war ein Fest
Im Jahre 1920 legte die damalige Nationalmannschaft den Grundstein für ihren fortwährenden Erfolg. In Antwerpen fand das erste Spiel gegen die Mannschaft aus der Tschechoslowakei statt. Es wurde mit sensationellen 15:0 gewonnen und sollte trotz der vielen Tore nicht der höchste Sieg in der Historie bleiben. Dieser fand am 12. Februar im Jahre 1949 in der schwedischen Hauptstadt Stockholm statt, mit unglaublichen 47:0 fertigte Kanada die Mannschaft aus Dänemark ab und man durfte sich fragen, ob diese überhaupt auf dem Platz stand und wenn ja, ob sie überhaupt mitspielte. Es gab aber auch einen denkwürdigen Negativrekord in der ruhmreichen Zeit des kanadischen Eishockeysports. Dies war im April des Jahres 1977. Dort widerfuhr der kanadischen Mannschaft in Wien mit 1:11 die höchste Niederlage in ihrer Geschichte. Der damalige Gegner, der ihnen diese schmerzvolle Erfahrung zufügte, war kein geringerer als die Mannschaft der Sowjetunion. An diesen Abend möchte sich keiner mehr erinnern und es bleibt den Kanadiern zu wünschen, dass es ihnen in Bratislava gelingt, ihr Traumergebnis zu erzielen.